Das Sony Xperia M5 kam 2016 als Nachfolge der Xperia M4 Aqua auf den Markt, kurz bevor die Sony Smartphone Reihen auf die Kürzel X, XA und XZ umgestellt wurden. Das Mittelklasse-Modell punktet vor allem mit seiner Front-Kamera.
Betriebssystem
Wichtig für alle, die relativ viel Speicher brauchen: Das M5 kommt mit 16 GB internem Speicher, von denen aber etwa die Hälfte durch vorinstallierte Apps belegt ist. Sony neigte dazu, reichlich Multimedia-Software mitzuliefern – vor allem solche, die mit Angeboten der eigenen Marke verbunden sind.
Zwar kann man einen microSD-Slot nutzen. Aber auf dem M5 ist im Lieferzustand Android 5 installiert. Anders als bei Android 6 und 7 lässt sich daher der externe Speicher nicht wie interner nutzen. Für Bilder, Songs und Videos ist das nahezu egal, für Apps und alles, was verarbeitet werden soll, macht es einen großen Unterschied.
Kamera
Mit 12,8 Megapixeln, Weitwinkel und diversen Menüfunktionen bietet das Xperia M5 Dual bessere Möglichkeiten für Selfies als fast alle anderen zeitgenössischen älteren Handys. Allerdings stößt die Lichtausbeute des Objektivs bei Dunkelheit an ihre Grenzen – ein eventuell entscheidender Kritikpunkt, da ein Frontblitz fehlt.
Warum Sony das Handy einerseits mit „die größten Selfies des Lebens“ angepriesen hat, andererseits aber weder eine offene Blende noch eine LED-Diode oder Display-Flash als Blitz eingesetzt hat, ist rätselhaft. Im Hellen sind die Selbstporträts allerdings sehr gut.
Die Farbwerte und Kontraste zeigten sich zwar im ausgiebigen Xperia M5 Test laut inside-handy.de „auf einem sehr guten Niveau“. Allerdings ist die Blende nicht sehr flexibel, sondern öffnet maximal mit f/2,2. Dadurch ist es gerade bei Dunkelheit und ohne Blitze schwierig, genug Lichtausbeute zu nutzen.
https://www.youtube.com/watch?v=GUUjP8Kd4L8#t=3
Design
Optisch ist das M5 Dual sofort als damals typisches Xperia zu erkennen. Die nahezu rechteckige Form ist diesmal allerdings mit einem Kunststoff-Gehäuse kombiniert. Immerhin sind die 4 Ecken aus Edelstahl gehalten, Ton in Ton mit der übrigen Gehäusefarbe.Wie üblich, befindet sich der physische Ein-/Aus-Button etwas oberhalb der Mitte auf dem rechten Rahmen. Allerdings ohne Fingerabdrucksensor – im Gegensatz zu den späteren Topmodellen wie dem Xperia XZ. Auf derselben Seitenkante liegen auch Lautstärke-Wippe und ein separater Auslöser für die Kamera.
Als einer der ersten Handy-Hersteller hatte Sony Mobile wasserdichte Handys angeboten. Das gilt inzwischen traditionell auch für die M-Reihe, die seit jeher in Richtung Outdoor positioniert ist. Entsprechend ist das M5 Dual gemäß den IP-Normen IP 68/65 als staub- und wasserdicht zertifiziert.
Mobiles Internet
Grundsätzlich machte mobiles Internet auf dem M5 zur damaligen Zeit schon Spaß. Mit LTE sind theoretisch bis zu 150 Mbit/s möglich – sofern die Netzabdeckung vor Ort und der eigene Handyvertrag das hergeben.- Schwachpunkt ist wie so oft bei Importen aus Asien allerdings, dass auch die M5 Dual-SIM-Version nicht auf die deutschen LTE-Frequenzen zugeschnitten ist. Das bedeutet: Mit dem 800 MHz Band, das hierzulande vor allem in weniger dicht besiedelten Landesteilen die 4G-Versorgung übernimmt, kann das M5 Dual nichts anfangen.
- In Städten, Ballungsgebieten und überall dort, wo die anderen beiden deutschen LTE-Bänder (1800 und 2600 MHz) verfügbar sind, ist das Surfen mit dem M5 Dual aber ganz leicht und entsprechend schnell möglich.
Fazit
- Selfie-Cam mit sehr hoher Auflösung
- Wasser- und staubdicht
- Ecken aus Edelstahl
- LTE nicht auf 800 MHz unterstützt
- Interner Speicher nur 16 GB